Antrag: kopfsteinbepflasterte Fußgängerbereiche behindertengerecht gestalten

Beschluss:

Die Stadtverordnetenversammlung der Universitätsstadt Marburg (StVV) beauftragt den Magistrat der Universitätsstadt Marburg, ein Konzept auszuarbeiten, wie die kopfsteinbepflasterten Fußgängerbereiche (Fußgängerzone) zeitnah behindertengerecht gestaltet werden können.

Begründung:

Gerade die verkehrlich beruhigten Bereiche, sogenannte Fußgängerzonen sind vor allem in Marburgs Oberstadt mit einer schönen und historisch erklärenden Kopfsteinbepflasterung versehen. Diese Stadtbild prägende historische Wegeführung mit Kopfstein soll erhalten bleiben, dennoch soll eine „stolperfreie“ Erreichbarkeit für alle gewährleistet sein. Vorstellbar wären bspw. – wie am Anfang der Barfüßerstr. bereits realisiert – in der Mitte der Fußgängerzone einsetzbare und farblich angepasste Streifen, die aus größeren, glatteren Platten zusammengesetzt sind, und auf denen Rollstuhlfahrer:innen und Menschen mit Rollatoren zwar nicht perfekt, aber immerhin besser zurechtkommen könnten.

Das wäre eine Erleichterung für viele Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, die sich seit Langem dort über das kleinteilige, sehr unebene Kopfsteinpflaster quälen. Gerade die Tourist-Info oder die Theaterkasse in der Wettergasse sollten auch für Rollstuhlfahrer:innen so barrierearm wie möglich zugänglich sein .Letztlich profitieren davon auch Familien, die mit Kinderwagen unterwegs sind.

Anja Kerstin Meier-Lercher

Tanja Bauder-Wöhr

Inge Sturm                                   

Roland Böhm

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