- Februar 2023
Die Marburger Linke bringt in die kommende Stadtverordnetenversammlung den folgenden Antrag
zur Unterstützung lokaler Vereine in den Bereichen Sport und Kultur ein:
Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung fordert den Magistrat auf,
a) sich bei der Bundes- und Landesregierung dafür einzusetzen, dass Hilfsprogramme so gestaltet
werden, dass sie alle Vereine erreichen, die aufgrund der aktuellen Energiekostenentwicklung in Not
geraten sind.
b) und einen unbürokratischen Hilfsfond einzurichten um ein „Vereinssterben“ zu verhindern.
Begründung
Aufgrund der aktuellen stark steigenden Preisen in den Bereichen, Wasser, Strom und Gas sind unbü-
rokratische finanzielle Entlastungen der Vereine erforderlich. Insbesondere Vereine die Übungsräume
oder Räume für gemeinsame Unternehmungen unterhalten, bedürfen hier Hilfsangebote. Ohne eine
Unterstützung besteht die Gefahr, dass viele Vereine ihre Abschläge für Strom und Gas nicht mehr bezahlen können.
Die Präsidentin des hessischen Landessportbundes, Juliane Kuhlmann, schreibt in einer Stellungnahme zur aktuellen Situation der Vereine in Hessen u.a.: „Die Energiekrise ist für den organisierten
Sport bedrohlicher als die Corona-Krise. Besonders Vereine mit eigenen Anlagen befürchten das Aus“.
Sie sieht zudem das soziale Miteinander in Gefahr: „Die Vereine leisten unglaublich viel für den Zusammenhalt in ihren Kommunen, dies ist in Krisenzeiten notwendiger denn je. Über höhere Mitgliedsbeiträge und Energieeinsparungen lässt sich nur ein kleiner Teil der Zusatzkosten stemmen. Zudem besteht die Gefahr, dass auch treue Mitglieder austreten, wenn sie selbst erheblich unter der Energiekostenkrise leiden.“
Die Sonderförderprogramme von Bund und Land reichen leider nicht aus, um die vielen Marburger
Vereine, die wichtige gesellschaȦliche Aufgaben übernehmen, zu unterstützen.
Die vielen unterschiedlichen und engagierten Vereine in Marburg verdienen weiterhin unsere Unterstützung, denn sie tragen einen unglaublich hohen und wichtigen gesellschaȦlichen Anteil.